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DEUTSCHLANDHAJK

David und Kilian haben Deutschland einmal von Nord nach Süd durchquert - und dabei auch einiges über den Bundeshajk gelernt.

Zu Beginn eine kurze Erklärung, was der Deutschlandhajk ist. Wir, das sind Kilian und David, sind einmal zu Fuß quer durch Deutschland gewandert. Gestartet sind wir am 6. August in Flensburg - und am 23. September standen wir schließlich auf der Zugspitze. Auf dem Weg haben wir hauptsächlich bei Rangern zu Hause oder in Gemeinden übernachtet. Unser Ziel dabei war es nicht, die Strecke in möglichst kurzer Zeit zu bewältigen oder ausnahmslos jeden Meter aus eigener Kraft zurückzulegen. Unsere Ziele deckten sich vielmehr auch mit denen des Bundeshajks.


Das Motto „Gemeinsam unterwegs“ beschreibt ganz gut, was den Hajk für uns ausgemacht hat. Gemeinsam vor allem, weil wir uns zu zweit auf den Weg gemacht haben. In den 49 Tagen haben wir unser Leben geteilt, wie man es intensiver wohl nicht machen kann. Nahezu jede Entscheidung mussten wir gemeinsam treffen und es gab nie die Option, getrennte Wege zu gehen. Das schweißt unheimlich zusammen und man lernt, wie der andere denkt. Besonders bemerkenswert ist, dass es in der gesamten Zeit keinen Konflikt zwischen uns gab. Das Gebot „Rechthaberei und Überheblichkeit dürfen keinen Platz bei euch haben. Vielmehr sollt ihr demütig genug sein, von euren Geschwistern höher zu denken als von euch selbst.“ (Phil 2,3) beschreibt ganz gut, was dazu nötig ist. Diese Lektion ist wahrscheinlich die lehrreichste des Hajks und eine Grundvoraussetzung dafür, gemeinsam und nicht gegeneinander unterwegs sein zu können. Ein großes Ziel war auch die Begegnung mit Rangern aus ganz Deutschland. So hatten wir die Gelegenheit, uns mit vielen Rangern, Leitern, Stammleitern, Regionalleitern und Distriktleitern zu unterhalten. Bei diesem Austausch bekommt man sehr viele neue Anregungen für die eigene Arbeit und eine Übersicht, wie vielfältig die Ranger in Deutschland sind. Wir wurden herausgefordert, unsere Arbeit und das, was wir machen, zu hinterfragen und zu überlegen, wo wir von anderen lernen können. Das ist vor allem bei jungen Stämmen interessant gewesen. Wir selber kommen aus einem Stamm, der mittlerweile 27 Jahre alt ist. Nach so einer langen Zeit haben sich viele Traditionen entwickelt. Junge Stämme haben diese Traditionen noch nicht und hinterfragen ihr Handeln deshalb häufiger. Auf der anderen Seite gibt es aber auch sehr viele positive Eigenschaften von Traditionen, bei denen wir froh sind, sie zu haben. Bei unserem Besuch in Neufrankenroda wurde uns auch wieder bewusst, was möglich ist, wenn all die Begeisterung für die Rangerarbeit in ganz Deutschland gebündelt wird, um gemeinsam etwas wie das Bundescamp auf die Beine zu stellen.  


Unterwegs sein bedeutet für uns sehr viele unterschiedliche Dinge. Ein Punkt ist, dass wir etwas hinter uns lassen und uns auf den Weg zu etwas Neuem machen. Unterwegs sein auf einem Hajk bedeutet somit immer auch Veränderung, ob es nun die Landschaft, die Sprache oder die Menschen sind. Das ist immer auch eine Herausforderung, da man seine Komfortzone verlassen muss, um sich auf das Neue einzulassen. Ein Hajk hat außerdem immer ein Ziel und um dieses Ziel zu erreichen muss man sich bewegen. Wir hätten die Zugspitze nie erreicht, wenn wir uns nicht jeden Tag wieder auf den Weg gemacht hätten ohne zu wissen, was uns erwartet. Am Anfang war es darüber hinaus sehr wichtig, stets das nächste Etappenziel vor Augen zu haben, da das Endziel so unerreichbar schien. Und dennoch hat uns das große Ziel durch schwere Zeiten getragen. Das ist auch ein sehr schönes Bild für unser geistliches Leben. Auf unserem Weg mit Jesus dürfen wir es uns nie bequem machen, wir müssen stets aktiv werden, um ihm ähnlicher zu werden. Auf diesem Weg ist es manchmal wichtig, sich kleine Ziele zu setzten und dabei trotzdem nicht das große Ziel aus den Augen zu verlieren. Es gibt den Spruch „Stillstand ist Rückschritt“ und somit ist das Unterwegssein für uns eine Voraussetzung, sich in allen vier Wachstumsbereichen weiterentwickeln zu können. 


Unser Wunsch ist es, dass alle Teilnehmer des Bundeshajks ähnliche Erfahrungen machen wie wir und in dieser Zeit vor allem auch geistlich wachsen. Es ist eine einmalige Möglichkeit, alle aktuellen und zukünftigen Leiter wieder auf ein gemeinsames Ziel auszurichten und eine Einheit in allen Bereichen zu schaffen, wie es sie noch nie gab, denn „an eurer Liebe zueinander werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid.“ (Joh. 13,35)  


Wir freuen uns schon sehr auf den Bundeshajk und hoffen, vielen begeisterten Rangern zu begegnen. 


Bis dahin, Gut Pfad und Allzeit Bereit 


Kilian & David

Mobirise

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